HP8: weit mehr als die Isarphilharmonie

Auch hinter dem HP8, dem Ausweichquartier des Münchner Gasteig und Europas größtes Kulturzentrum, gibt es Leben. In dem alten Fabrikgebäude selbst sind die Münchner Stadtbibliothek, ein kleinerer Veranstaltungssaal und die Pausengastronomie untergebracht. Unmittelbar dahinter schließt sich die neu gebaute Isarphilharmonie mit ihrem ganz eigenen Charme an. Auf dem Gelände haben aber auch die Münchner Volkshochschule, die Verwaltung des Gasteig, Übungsräume, die Musikhochschule, weitere Veranstaltungssäle sowie die Gastronomie ihre – provisorische – Heimat gefunden. Einige der hier bereits seit Langem angesiedelten Handwerksbetriebe und Künstlerateliers durften bleiben. So ergibt sich eine ganz eigenartige Mischung aus alt und neu. HP8 ist übrigens ganz einfach die schon immer bestehende Hausnummer für dieses Areal an der Hans-Preißinger-Straße. Das war ein ehemaliger, längst verstorbener Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der SPD – der mit dem Gasteig-Interimsquartier rein gar nichts zu tun hat.

Strandleben

Die Goldfische treffen sich zur Beach-Party unter einem Teichrosenblatt-Sonnenschirm. Der Frosch sonnt sich derweil unter der Palme für Frösche.

Viel mehr als der Blütenregen

Der Blütenregen in der Ausstellung „Flowers forever“ in der Münchner Kunsthalle ist wohl d a s Fotomotiv des Jahres. Aber es gibt noch viel mehr zu entdecken. Diese Blumen zum Beispiel, hier mit den Köpfen von François Mitterrand, Margaret Thatcher und Michail Gorbatschow. Sie gehen zurück auf botanische Codenamen des libanesischen Geheimdienstes für die Staatschefs (oben).
Unten zwei filigrane Werke, die als einzige in einem Raum stehen.

Himmel hilf!

Sinn für Humor beweisen die Baumeister an der Baustelle auf dem Freisinger Domberg: Der Himmel scheint zu Hilfe zu kommen oder zumindest über die Bauarbeiten zu wachen. Während das Diözesanmuseum bereits fertig ist – und die Sanierung als sehr gelungen bezeichnet werden kann – ist das Kardinal-Döpfner-Haus jetzt an der Reihe. Das dürfte noch ein Weilchen dauern.

Farben und Gerüche satt

Die Münchner Großmarkthalle ist nach Paris und Barcelona die drittgrößte Europas. 1912 eröffnet, löste sie die Schrannenhalle am Viktualienmarkt ab. Die war zu klein geworden, nachdem immer mehr Zitrusfrüchte aus Italien per Zug nach München rollten.

Seit Jahren nun ringt man um die Sanierung und Überbauung des 31 Hektar großen Geländes. Im sogenannten Bauch von München rumort es deshalb kräftig.
Ohne Rumoren im Bauch endet hingegen ein Besuch der Gaststätte Großmarkthalle mit ihren fast schon weltbekannten Weißwürsten.

Ballett der Gabelstapler

Wie die Ameisen wieseln diese kleinen roten Flitzer über das Gelände der Münchner Großmarkthalle und bringen die Waren aus den Hallen zu den Autos der Käufer. Und weil die gestapelten Kisten den Fahrern die Sicht nach vorne versperren, fahren sie rückwärts. Da hilft manchmal nur noch ein Sprung zur Seite.

Kuriosum Linksverkehr

Äußerst ungewöhnlich: In einer Unterführung in der Münchner Großmarkthalle – und nur dort – herrscht Linksverkehr. Warum das so ist, weiß kein Mensch. Das sei schon immer so gewesen und 50 Prozent der Nutzer wüssten das auch, heißt es aus der Verwaltung. Kein Grund also, das zu ändern. Scheint auch (größtenteils) zu klappen.

Es funktioniert

Auf einer Mauer an der Großmarkthalle in München sind diese Schilder angebracht. Und es funktioniert! Links zieren die Mauer zahlreiche Graffitis, rechts ist sie blütenrein. Das ist ein dickes Lob wert!