Ufo gelandet?

Schaut aus wie ein Ufo, ist aber keines. Das „Futuro-Haus“ des finnischen Architekten Matti Suuronen steht vor der Pinakothek der Moderne. Eigentlich sollte es als Skihütte dienen. Soweit kam es dann wohl doch nicht. Besser so, finde ich.

Schee is scho…

…die Wiesn, über die die Bavaria wacht. Wenn da nur nicht die Besucher wären, die ihre Grenzen nicht kennen. So wie die Frau (!), die sich mitten auf die Wirtsbudenstraße hockte und ihrer Blase freien Lauf ließ. Ein Bild, das man so schnell nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Solche Vorkommnisse soll es auch in Zelten geben. Geht’s noch?

Der Turm, der lacht

Er scheint zu lächeln, der Turm des katholischen St. Nikolaus-Kirchleins in München-Englschalking. Dabei hat er gar nichts zu lachen. Er droht nämlich einzustürzen. Er schickt steinerne Brösel nach unten – ein Hilferuf. Erbaut im 13. Jahrhundert, ist St. Nikolaus eine der ältesten Kirchen Münchens und ein wertvolles Kulturgut. Weil Teile des hölzernen Dachstuhls verfault sind, droht der Turm zu kippen. Da die Erzdiözese München kein Geld für eine Sanierung hat, versucht man jetzt, 150 000 Euro durch Spenden zusammenzukriegen. Mit dieser Summe ließen sich wenigstens die dringendsten Reparaturen durchführen.

Denkmalsommer in der Alten Münze

Ein mehr oder weniger lauer Sommerabend, der wunderschöne, in farbiges Licht getauchte Innenhof der Alten Münze, ein Auftritt von Hans Well & den Wellbappn – und das Ganze bei freiem Eintritt! Wer immer das gesponsert hat: danke dafür! Da sieht man dann auch gerne über das ein bisserl chaotische Catering hinweg.
Es war der (fast) definitiv letzte Auftritt von Hans Well & den Wellbappn, seinen Kindern, in dieser Formation. Die Wehmut war Hans Well deutlich anzumerken. Auch der Stachel über die Trennung der Biermösl Blosn vor elf Jahren sitzt offenbar noch immer tief. „Die haben meinen Namen vergessen“, sagte er in seiner kleinen Rede zum Abschluss des Auftritts.


Unter dem Motto „Denkmalsommer 2023“ gibt es noch bis 10. September zahlreiche Veranstaltungen. Damit feiert das Landesamt für Denkmalschutz, das in der Alten Münze beheimatet ist, das 50jährige Bestehen des bayerischen Denkmalschutzgesetzes.

Riga zeigt Flagge

Überall in Riga trifft man auf ukrainische Fahnen, sogar in den Bussen kleben sie an jeder Tür. Ein ganz besonderer Ausdruck der Solidarität aber ist das über zwei Stockwerke gespannte Putin-Plakat – direkt gegenüber der russischen Botschaft!

Umsonst gehypt?

Ich liebe den hinterkünftigen Humor eines Gerhard Polt. Und ich liebe die musikalische Vielfalt der Well-Brüder. Wenn beides zusammengeht – umso besser! Also habe ich mich monatelang bemüht, Karten für das hochgelobte Theaterstück „A scheene Leich“ in den Münchner Kammerspielen zu ergattern. Bis es mir eines Tages zu blöd wurde, jeden 1. eines Monats punkt 11 Uhr bei Beginn des Kartenvorverkaufs für den folgenden Monat erwartungsvoll in den Laptop zu starren, um der Website der Kammerspiele beim Absturz zuzuschauen. Dann eben nicht.
Irgendwann habe ich rein zufällig mal wieder auf die Termine und die verfügbaren Tickets geschaut – und siehe da: Es gab noch welche! Relativ viele sogar! Sollte sich der Ansturm etwa gelegt haben?
Die Freude war groß, wurde dann aber etwas gedämpft. War ganz nett, man konnte an manchen Stellen auch lachen. Aber mal ehrlich: Soooo toll war’s nun auch wieder nicht, was sich auch am Applaus ablesen lies. Der war zwar durchaus freundlich, aber lange nicht so frenetisch wie sonst üblich bei der Kombination Polt – Well. Irgendwie wusste man nicht so recht: War das Theater oder Kabarett oder eine Show oder was?
Bleibt die Frage, wer eigentlich diesen ungeheuren Hype verursacht hat? Den klammen Kammerspielen hat er sicherlich gutgetan. Das war’s dann aber auch.